Ich kandidiere bei der Hamburger Bürgerschaftswahl am 02. März 2025, um mich für die nachfolgenden Ziele einzusetzen. Ich kann nicht versprechen, dass das alles klappen wird, aber ich werde mich bemühen.
Sichere Finanzierung unserer sozialen Einrichtungen:
Bergedorfs Bürgerhäuser, unser Lohbrügger Bürgerhaus Haus brügge, der AWO-Seniorentreff im Körberhaus, das Kinderkulturhaus Kiku, das Stadtteilkulturzentrum Lola und viele andere Einrichtungen haben eines gemeinsam: Sie machen allesamt eine gute Arbeit, haben aber zu wenig Geld. Gute soziale Arbeit in den Stadtteilen, bedarf aber einer guten Finanzierung.
Deshalb müssen die Rahmenzuweisungen erhöht und dynamisiert, also an die Inflationsrate bzw. die Lohnentwicklung angepasst werden. Alternativ kann auch der Quartiersfonds deutlich erhöht werden, aus dem Stadtteileinrichtungen finanziert werden können. Der Vorteil wäre hier, dass alle Bezirke davon profitieren würden.
Bezahlbarer Wohnraum für alle:
Die SPD hat dafür gesorgt, dass in Hamburg und Bergedorf endlich wieder viele Wohnungen gebaut werden und so bezahlbarer Wohnraum entsteht. Seit 2011 wurden mehr als 130.000 neue Wohnungen genehmigt und mehr als 100.000 Wohnungen neu gebaut. Trotz der hohen Baukosten wurden 2024 rund 6.700 neue Wohnungen genehmigt, davon mehr als 3.000 öffentlich gefördert. Diese erfolgreiche sozialdemokratische Wohnungsbaupolitik mindert den Mietdruck auf dem Wohnungsmarkt. Damit sich das nicht ändert und Wohnraum bezahlbar bleibt, müssen wir in Hamburg und Bergedorf weiterhin Wohnungen bauen. Deshalb unterstütze ich den neuen Zukunftsstadtteil Oberbillwerder. Dort werden nicht nur das dringend benötigte zweite Schwimmbad im Bezirk und ein neuer Campus für die Hochschule für Angewandte Wissenschaften entstehen, sondern auch rund 6.500 Wohnungen, davon mehr als 2.000 geförderte, also günstige Wohnungen.
Noch besserer Bus- und Bahnverbindungen – U-Bahn-Verlängerung nach Lohbrügge!:
Um mit der Mobilitätswende voranzukommen, müssen wir die Bus- und Bahnverbindungen im Bezirk ausbauen. Insbesondere in den Vier- und Marschlanden brauchen wir noch bessere Busverbindungen. Autonomes Fahren könnte hier eine Lösung sein. Und als Lohbrügger möchte ich erreichen, dass die U-Bahn von Mümmelmannsberg nach Lohbrügge verlängert wird. Viele Menschen in Lohbrügge sind auf die nicht so zuverlässigen Busverbindungen und die S-Bahn angewiesen. Hier wäre eine U-Bahn-Anbindung Lohbrügges eine erhebliche Erleichterung. Als SPD Lohbrügge haben wir es geschafft, die Forderung nach einer Machbarkeitsuntersuchung für die U-Bahn-Verlängerung in das Wahlprogramm der Hamburger SPD für die Bürgerschaftswahl am 02. März 2025 zu bekommen. Wir werden aber einen langen Atem brauchen, bis die ersten U-Bahnen nach Lohbrügge fahren!
Erhalt unseres Lohbrügger Bürgerhauses Haus brügge:
Das Mehrgenerationenhaus Haus brügge in der Leuschnerstraße 86 ist ein zentraler Treffpunkt in Lohbrügge für junge und alte Menschen. Der bisherige Mittagstisch wurde hervorragend angenommen und muss dringend fortgesetzt werden. Das Kursprogramm ist herausragend. Das Haus ist praktisch an sieben Tagen die Woche geöffnet und für jeden Menschen im Stadtteil da. Diese tolle Arbeit kostet aber auch Geld. Die Zuwendungen aus Hamburg und Bergedorf für den Betrieb reichen nicht aus. Wir müssen deshalb für eine verlässliche Finanzierung des Hauses sorgen.
Gute medizinische Versorgung in Bergedorf:
Wir haben in Bergedorf eine teilweise Unterversorgung mit Haus- und Fachärzten, vor allem bei Kinderärzten, Gynäkologen, Hautärzten und Neurologen. Kinderpsychologen fehlen gleich ganz. Die Konsequenz ist, dass die Wartezeiten für Termine immer länger und die Wege zum Arzt immer weiter werden. Deshalb müssen wir eine bessere Verteilung der Ärzte in Hamburg erreichen, um eine gute wohnortnahe medizinische Versorgung zu garantieren. Dazu gehört es auch, für niederlassungswillige Ärzte finanzielle Anreize zu schaffen. Mit dem Lohbrügger Gesundheitszentrum am Herzog-Carl-Friedrich-Platz haben wir einen niedrigschwelligen Zugang zu Gesundheitsleistungen geschaffen, den wir erhalten wollen. Auch den Neubau des BG Klinikums in Boberg unterstützen wir.
Barrierefreies Bergedorf:
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Wichtig ist es deshalb, dass Barrieren im öffentlichen Raum abgebaut werden, um so allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das ist nicht nur für Seniorinnen und Senioren wichtig, sondern auch für behinderte Menschen. Als zweiter Vorsitzender der Behinderten-Arbeitsgemeinschaft Bergedorf will ich besonders in Sachen Barrierefreiheit Fortschritte erzielen. Dazu zählen Blindenleitstreifen und Aufmerksamkeitsfelder für Sehbehinderte bei Umbauarbeiten im Verkehrsbereich. Und unsere Fußwege müssen wir ebenso in Schuss halten und Stolperfallen vermeiden. Auch die Zahl und Ausschilderung barrierefreier und behindertengerechter WCs muss verbessert werden.
Bürgernahe Politik:
Politik wird für die Menschen vor Ort in den Quartieren und Stadtteilen gemacht, dort, wo sie leben und sich engagieren. Für mich ist es deshalb selbstverständlich, vor Ort präsent zu sein, mich als Vorsitzender im Stadtteilbeirat Lohbrügge, im Stadtteilverein Lohbrügge und in der AWO Bergedorf sowie als 2. Vorsitzender der Behinderten-Arbeitsgemeinschaft Bergedorf für die Bewohnerinnen und Bewohner meines Stadtteils und meines Bezirks einzusetzen, ihre Sorgen und Anregungen aufzunehmen und zu versuchen, sie umzusetzen. Denn in einem großen Bezirk wie Bergedorf kann man nur so erfahren, wo womöglich der Schuh drückt, da man nicht jede Ecke im Blick haben kann. Da sein, wo die Menschen einen brauchen, so verstehe ich bürgernahe Politik. Und das mache ich nicht nur oder erst im Wahlkampf, sondern immer!
Ehrenamt schätzen – Lebendige und aktive Stadtteilarbeit:
Das Leben findet vor Ort in den Stadtteilen statt. Hier engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich, z. B. für ältere Menschen, Flüchtlinge oder in den Stadteilbeiräten. Ehrenamt braucht aber auch Hauptamt. Nur so kann ehrenamtliche Arbeit dauerhaft gelingen.
Das sehe ich auch immer wieder in meiner Funktion als Vorsitzender der AWO im Kreis Bergedorf. Unser Seniorentreff im Körberhaus kann von montags bis freitags nur geöffnet sein, weil viele Ehrenamtliche dabei mithelfen. Dauerhaft funktioniert das aber nicht ohne Hauptamtliche, weil die Ehrenamtlichen angeleitet und motiviert werden müssen. Wer eine lebendige Arbeit in den Quartieren möchte, bekommt diese nicht zum Nulltarif. Auch das ist eine Frage der Wertschätzung. Deshalb ist es wichtig, dass die SPD dafür gesorgt hat, dass die Seniorentreffs nun auch eine hauptamtliche Unterstützung bekommen haben. Diese muss verstetigt, ausgeweitet und an die realen Bedürfnisse der Seniorentreffs angepasst werden.
Seniorengerechter Bezirk Bergedorf:
Die Zahl der älteren Menschen steigt auch im Bezirk Bergedorf. Deshalb ist es besonders für ältere Menschen wichtig, dass räumliche Barrieren im öffentlichen Raum abgebaut werden, die die Mobilität (siehe “Barrierefreies Bergedorf”) behindern. Auch müssen wichtige Einrichtungen wie Ärzte (siehe “Gute medizinische Versorgung in Bergedorf”) oder Einkaufszentren in näherer Umgebung verfügbar sein.
Um der Vereinsamung vorzubeugen, brauchen wir zudem (auch finanziell) gut ausgestattete Senioreneinrichtungen wie den AWO-Treff im Körberhaus und Bürgerhäuser wie das Haus brügge, die als Anlaufstellen und Treffpunkte dienen. Wir müssen deshalb für eine langfristige und zuverlässige Finanzierung sorgen.
Integration und Bildung:
Mir ist der Zusammenhang von Integration und Bildung bewusst. Bei einem Migrantenanteil von 50% bei jungen Hamburgerinnen und Hamburgern müssen wir für eine frühe und gute Bildung sorgen, damit niemand verloren geht. Deshalb ist es so wichtig, dass die SPD in Hamburg die Kita-Betreuung massiv ausgebaut und die ersten fünf Stunden kostenfrei gemacht hat. Je früher ein Kind in die Kita kommt, desto eher können mögliche Defizite aus dem Elternhaus korrigiert werden. Dies gilt insbesondere für fehlende oder mangelnde Sprachkenntnisse. Dass Hamburg in Deutschland unter den Bundesländern nicht mehr unten steht, sondern in der oberen Hälfte hat nicht nur mit dem Kita-Ausbau zu tun, sondern auch mit dem massiven Aus-, Um- und Neubau von Schulen.